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CHYPRE ET L’ITALIE: LE MOYEN AGE
ZYPERN UND ITALIEN: DAS MITTELALTER
Zyperns, deren Betriebsamkeit im wesentlichen auf
die Venezianer zurückzuführen ist. Die venezianische
Bezeichnung “ Baffo” stammt offenbar von Pafos,
dem damals zweitgrößten Hafen der Insel. Es ist auch
aus den Chroniken der Eroberung durch Richard
Löwenherz bekannt, dass es bei seiner Landung 1191
in Limassol dort bereits eine komplette lateinische
Gemeinde gab, wahrscheinlich Venezianer.
Bis 1191 hatte sich die venezianische Präsenz auf
Zypern viel stärker ausgedehnt, als man sich
vorstellen kann, wenn man den wenigen
Überlieferungen oben Glauben schenken darf. Die
zufällige Niederschrift und Rettung eines Berichtes
auf dem Jahre 1240 etwa, belegt schon vor 1191
italienischen Besitz auf der Insel, welcher ab einem
bestimmten Zeitpunkt beschlagnahmt wurde, auch
wenn ungewiss bleibt, wann und wo und in welchem
Ausmaß. Die bereits eindrucksvolle Liste
beschlagnahmten Eigentums ist möglicherweise nicht
vollständig. Offenbar besaß zumindest ein
Venezianer, Andreas Remigo da Baffo, noch
Eigentum auf Zypern, und das ist vielleicht nur die
Spitze des Eisberges. Es gibt genaue Angaben zu
hunderten beschlagnahmten Besitztümern mit Details
zu Lage, Namen der venezianischen Eigentümer und
teilweise Namen der neuen “ Eigentümer”. Ein
Großteil des Eigentums befand sich in Limassol
selbst, wo die Gemeinde einen Taufstuhl und zwei
Fenêtre datant de la Renaissance dans une auberge adjacente
à l’église Ste Marie des Augustins, à présent la mosquée Omérié,
à Nicosie
Renaissance-Fenster der Herberge, die mit der Kirche Agia
Marina der Augustiner, heute Omerie-Moschee, in Nikosia,
verbunden ist