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Die Ágios-Antónios-Kirche, Leonárisso im Distrikt A
Über ein Viertel der Gesamtbevölkerung Zyperns leidet immer
nochunter demDramader Entwurzelung. DieseMenschenkönnen
ein grundlegendes und unantastbares Menschenrecht nicht
ausüben - das Recht, im eigenen Haus zu leben, das eigene Feld
zu bestellen, in der Kirche ihres Dorfes zu beten, die Gräber ihrer
Eltern zu pflegen. Darüber hinaus verfolgt das Besatzungsregime
unbeirrt die Politik der illegalen Verbringung und Ansiedelung
tausender Siedler aus der Türkei in das besetzte Gebiet und
verfälscht auf diese Weise die demographische Struktur Zyperns.
Somit wurde erstmalig in der zyprischen Geschichte das Volk
Zyperns de facto nach rassischen und religiösen Kriterien auf
geographisch homogene Regionen verteilt. Und dies geschah
ungeachtet der Tatsache, dass die Vollversammlung und der
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, die Europäische Union
sowie andere internationale Organisationen verschiedene
Resolutionen verabschiedet haben, welche die türkische Invasion
in Zypern verurteilen und die Unabhängigkeit und territoriale
Integrität der Republik Zypern bekräftigen.
Die von Ankara aufgezwungene Teilung wurde 1983 durch die
„einseitige Unabhängigkeitserklärung“ der türkisch-zyprischen
Seite, die sich der Unterstützung der Türkei erfreute, und durch die
Gründung der so genannten „Türkischen Republik Nordzypern“
konsolidiert. Die internationale Gemeinschaft verurteilte dieses
separatistische Vorgehen umgehend aufs schärfste, während
der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erklärte, dass diese Tat
„rechtlich unwirksam“ sei und die Widerrufung der „einseitigen
Unabhängigkeitserklärung“ forderte. Infolgedessen wurde das
illegale Besatzungsregime von keinem anderen Staat als der
Türkei, der Besatzungsmacht, anerkannt.
Der Verlust